Vor kurzem habe ich meinen ersten SKT-Klettereinsatz im Zusammenhang einer ökologischen Fällbegleitung absolviert. Ein Robinienwald sollte einem heimischen Mischwald weichen. Die Arbeiten wären in diesem Fall mit einer Hubarbeitsbühne nicht realisierbar gewesen.
Hierzu wurde der gesamte Wald zunächst auf potentielle Ruhe- und Vermehrungsstätten abgesucht. Im Anschluss daran wurden alle gefunden Höhlen, Risse und Borkespalten auf Besiedelung untersucht. Die Kontrolle erfolgte mit Hilfe einer Endoskopkamera. In den Höhlen waren Fledermäuse, Mäuse, Käferlarven, Vogelfedern, Vogelkot, etc. (siehe Fotos). Brütende Vögel waren aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit nicht zu erwarten.
Unbesiedelte Höhlen wurden mit Bauschaum oder passend zugesägten Ästen fest und dauerhaft verschlossen. Besiedelte Bäume wurden mit Sprühlack als Habitatbäume gekennzeichnet. Zusätzlich wurden in Absprache einige Überhälter und Bäume für den Minderheitenschutz von der Fällung ausgenommen. Bei der Anschließenden Begehung zusammen mit dem durchführenden Betrieb wurden letzte Absprachen getroffen.